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Geschichte & Charakter des American Bulldogs
Viele kennen den Disney Film "Zurück nach Hause" und den Nachfolger "Ein tierisches Trio". Dadurch wurde der "American Bulldog" als "neue" Hunderasse hier in Deutschland bekannt.
Aber wo hat der American Bulldog seinen Ursprung? Wenn man manchen Büchern glauben schenken darf ist der American Bulldog der fast unveränderte Nachfahre der heutigen "englischen Bulldogge". In anderen wiederum werden dem American Bulldog viele verschiedene Vorfahren nachgesagt. Überliefert wird, daß im frühen 17. Jahrhundert der Bulldog mit den Siedlern aus England nach Amerika umgesiedelt. Diese Hunde wurden zum Schutz von Haus und Hof, sowie für die Jagd eingesetzt. Die meisten Engländer siedelten in den Südstaaten an, welches auch das Land der "Hillybillis genannt wurde. Dort war im 19. Jahrhundert der "Old Southern White" Hund bekannt. Dieser musste sich sein täglich Brot hart erarbeiten. Da Amerika größere Flächen aufweist als beispielsweise Deutschland, ist es verständlich und logisch, daß andere kräftige Rassen eingekreuzt wurden. Es wurde dabei auf die Arbeitsfähigkeit der Hunde geschaut. Natürlich änderte sich auch in Amerika die Lebensweise der Menschen. Alles wurde moderner und einfacher durch Maschinen. Einige Fans wollten die Rasse vor dem vorprogramierten Untergang retten und züchteten ihre Hunde planmäßig weiter. Einer der ersten bekannten "American Bulldog Züchter" in USA ist John D. Johnson. Ihm ist der Erhalt dieser wunderbaren Rasse hauptsächlich zu verdanken. Er züchtete Farm- und Viehhunde. Allan Scott züchtete auch Bulldogs, diese sind allerdings leichter gewesen als die Hunde von J.D. Johnson, da sie außer zum Viehtreiben auch noch zur Jagd eingesetzt wurden. Viele andere Züchter taten es ihnen nach, sie züchteten, bildeten Clubs und veranstalteten Ausstellungen. Der Name "American Bulldog" entstand in den 60-iger Jahren. Der Vorschlag stammte von Joe Painter, einem Züchter der die dritte Hauptblutlinie begründete. Die Blutlinien unterscheiden sich heutzutage zum größten Teil auch optisch. Früher gründeten sie allerdings auf dem Wesen/Charakter der Hunde. Einige Züchter begannen in ihrem Zuchtprogramm nach und nach auch auf Gesundheit und nicht nur auf Arbeitsfähigkeit zu achten.
Es gibt verschiedene Registraturen für American Bulldogs, z. B. die American Bulldog Association (ABA), der National-Kennel-Club (NKC), die Animal-Research-Foundation (ARF) und viele mehr. Der ABA bring ein Magazin heraus, richtet Shows aus und unterstützt die Züchter beim Welpenverkauf. Der NKC und die ARF sind reine Registraturgesellschaften.
Es gibt in USA wie auch hier die Teilung in Johnson-Type und Scott/Painter-Type, was für viele oft nur schwer zu erkennen ist. Auf Shows wird in diesen beiden Klassen getrennt gerichtet.
Seine Herkunft und Zucht ist der Grund, warum ein American Bulldog nicht für jeden geeignet ist. Er ist sehr führerweich und sensibel. Das heißt allerdings nicht, daß er seine Familie, die er liebt (vor allem die Kinder) und der er loyal gegenüber ist nicht beschützt. Kadavergehorsam ist keine seiner Tugenden, wer also einen Hund haben will, der sich auf Komando Platz in den Matsch schmeisst, sollte sich wohl doch eher einen Dobermann oder Schäferhund anschaffen. Obwohl man bei manchen auch dies durch Bestechung (Leckerli) erreichen kann. Sturheit ist eins seiner Merkmale, ebenso sollte ein American Bulldog die Vorzüge aufweisen, daß er schwer aus der Ruhe zu bringen und meist ruhig und unauffällig in der Wohnung ist. Was man sicherstellen sollten sind essbare Sachen und Mülleimer. Es ist für ihn ein vergnügen Staubsauger zu spielen. Auch auf dem Tisch! Den Mülleimer zu knacken ist für ihn ein reines Vergnügen. Allerdings geschieht all das natürlich meist heimlich und mit ein bis zwei Jahren ist die Phase bei einigen ein Glück vorbei. Kinder liebt der American Bulldog über alles und die Geduld mit ihnen ist ist sehr groß. Leider liebt er seine "Erwachsenen" ebenso und begrüßt diese stets mit begeisterten hochspringen und abschlabbern, was man ihm nur sehr schlecht abgewöhnen kann. Er tritt Fremden gegenüber manchmal etwas reserviert auf, vor allem auf seinem eigenen Grund und Boden. Ohne Kommentar geht's nicht. Herzlich willkommen ist man erst bei ihm wenn es von "Oben genehmigt" ist. Der American Bulldog ist ein territorialer Hund, so lieb und nett er auch draußen ist, so geht er doch hart gegen Fremde auf seinem Grundstück vor. Er droht laut, ohne zu verletzen. Sein Dominanz gegenüber anderen Hunden ist groß, allerdings ist er kein Raufer.
Er hat sich seinen Charme und seine ursprüngliche Freude an der Arbeit bis in die heutige Zeit bewahrt. Er ist sehr sportlich, wachsam und kinderlieb. Ein Merkmal des American Bulldog ist seine große Liebe zum Futter. Dies machen sich Hundsportler gern zu nutze, denn für ein "Leckerchen" zeigt dieser Hund für einen Bulldog viel Gehorsam. Viele werden sich nun fragen, ob der American Bulldog für den Schutzdienst geeignet ist. Gut gemacht, über Spiel- und Beutetrieb, vor allem mit einer konsequenten Unterordnung ist mit einem dafür reifen Hund der Schutzdienst sicherlich keine schlechte Aufgabe. Einem "Packer" muß man das Ärmelbeißen nicht beibringen - da dieser Ärmel schließlich mit einem Mensch "gefüllt" ist. Es gibt wie schon erwähnt geeignetere Rassen für solchen Hundesport. Gute Hundeplätze gibt es nicht viele, die wenigsten davon leisten gute Schutzdienstausbildungen. Plätze die sich mit den molosserartigen auskennen sind noch dünner gesät. Den American Bulldog hat einen anderen Charakter als normale Gebrauchshundrassen und falsch ausgebildet ist er schneller und dauerhafter versaut als man denkt. Wer aus dem Charakter des American Bulldogs Feigheit entnimmt, versteht diese Rasse nicht. Wir treiben mit unseren Hunden Agility-Sport, fahren Rad, gehen schwimmen, leisten Fährtenarbeit und vieles mehr. Auch zum Rettungshund eignet sich der American Bulldog gut.
Der American Bulldog entwickelt sich erst spät. Mit ca. 2 Jahren ist er ausgewachsen, "erwachsen" ist er allerdings erst mit 2,5 - 3 Jahren. Er wächst erst in die Höhe, ungefähr bis zum 8. - 9. Monat danach geht er erst mal in die Breite. Der typische Bulldog-Kopf entwickelt sich ca. ab dem 15. Monat. Die Lebenserwartung liegt bei ca. 12 - 15 Jahren.
Alle Zuchthunde sollten von HD/ED-ausgewerteten Elterntieren stammen. Jeder Bulldog-Besitzer sollte sich im Vorfeld über die jeweiligen Blutlinien bei geeigneten Züchtern informieren. Nicht jeder Hund passt zu jeden Besitzer und nicht jeder Züchter ist gleichfalls an dem Erhalt der Rasse interessiert.
Allgemeines Erscheinungsbild
Der American Bulldog soll den Ausdruck großer Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer vermitteln und einen gut aufgebauten, stämmigen, kompakten Körper zeiten, aber frei sein von übertriebenem Gewicht. Rüden sind charakteristischerweise kräftiger, schwerer, starkknochiger und maskuliner als die Hündinnen. Der AB ist weiß oder weiß mit Abzeichen in rot/falb oder gestromt. Die Abzeichen reichen von den traditionellen Schecken-Abzeichen (Monokel) über einem oder beiden Augen oder einem Abzeichen am Schwanzansatz zu großen sattelähnlichen Rückenabzeichen und zahlreichen anderen Flecken. Zum Richten des AB auf Ausstellungen wird unterschieden zwischen dem jeweils idealen "Standard-Typ" und dem idealen "Bully-Typ", dies Anhand von Unterschieden in Ausdruck und Größe.
Zur Problematik der beiden Typen beachten Sie bitte die Anmerkungen im letzten Teil des Standards! (Anmerkung des Übersetzers)
Größe und Gewicht:
Bully-Typ: Standard:
Rüden: 59 - 69 cm Schulterhöhe; 34 - 54 kg 34 - 50 kg
Hündinnen: 53 - 64 cm Schulterhöhe; 27 - 41 kg 27 - 39 kg
Das Gewicht sollte im Verhältnis zur Größe angemessen sein.
Kopf:
Von mittlerer Länge, mit breitem Schäden und ausgeprägten Backenmuskeln.
Augen:
Mittelgroß, jede Farbe erlaubt, die Nickhaut sollte nicht sichtbar sein. Schwarze Augenränder sind bei weißen Hunden zu bevorzugen. Rosa Augenränder gelten als kosmetischer Fehler.
Fang:
Mittlere Länge (5 - 10 cm), quadratisch und breit mit einem kräftigen Unterkiefer. Die Lefzen sollten ausgeprägt, aber nicht lose sein. 42 - 44 Zähne.
Standard-Typ: knapper Vorbiß bevorzugt, Scheren- oder Zangengebiß gelten als kosmetischer Fehler. Als anatomische Fehler gelten ein zu kurzer oder zu langer Fang, lose Lefzen, fehlende Zähne, mehr als 6mm Vorbiß, zu kleine Zähne oder ungleichmäßig stehende Schneidezähne.
Bully-Typ: klarer Vorbiß zwischen 3 und 7mm, Schere oder Zange führen zur Disqualifiktation. Zu bestrafen ist ein Fang kürzer als 5,5cm oder länger als 11cm.
Nase:
Farbe schwarz oder grau, Hunde mit schwarzer Nase sollten schwarze Lefzen haben, rosa Flecken sind erlaubt. Eine rosa oder braune Nase gilt als kosmetischer Fehler.
Ohren:
Kupiert oder unkupiert, unkupiert ist vorzuziehen.
Anmerkung: In Euroba gilt das allgemeine Kupierverbot!!
Hals:
Muskulös und von mittlerer Länge, leicht gebogen, sich verjüngend von den Schultern zum Kopf hin. Ein wenig Wamme ist erlaubt.
Schultern:
Sehr muskulös, mit weit gewinkelten Schulterblättern, so plaziert, daß die Ellbogen nicht ausdrehen.
Brust, Rücken und Lenden:
Die Brust sollte tief und einigermaßen breit sein, aber nicht so breit, daß die Schultern nach außen gedrückt werden. Der Rücken sollte mittellang, kräftig und breit sein. Die Lenden sollten leicht abfallen und in einer leichten Biegung in die Hinterhand übergehen.
Fehler: weicher Rücken, schmale oder flache Brust, fehlende Geschlossenheit
Hinterhand:
Sehr breit und gut bemuskelt, ausgwogen im Verhälntis zu den Schultern.
Schmale Hüften gelten als sehr schwerer Fehler.
Läufe:
Stark und gerade mit kräftigen Knochen. Die Vorderläufe sollten nicht zu breit oder zusammen stehen.
Fehler: eindrehende Ellbogen oder Faßbeinigkeit.
Die Hinterläufe sollten eine deutliche Winkelung der Kniegelenke haben.
Bewegungsablauf:
Die Bewegung ist gleichmäßig und geschmeidig, kraftvoll und frei, zeigt Beweglichkeit mit leichten raumgreifenden Gängen, Starker schub aus der Hinterhand mit entsprechendem Vorgriff der Vorderhand.
Bei schnellerer Bewegung bewegen sich die Füße zur Mittellienie des Körpers hin um das Gleichgewicht zu halten. Idealerweise sollte der Hund sich auf einer Linie bewegen.
Die Oberlinie bleibt dabei fest und gerade, parallel zur Bewegungsrichtung. Kopf und Schwanzhaltung entsprechen dabei einem stolzen, sicheren und aufgeweckten Tier.
Als Fehler im Bewegungsablauf gelten jeder Eindruck von Schwerfälligkeit, Werfen und/oder Rollen es Körpers, Schaukeln und/oder schleudern, kurze oder stelzende Schritte, ein- oder ausdrehende Kniegelenke, Paßgang, paddeln.
Solche Fehler des Bewegungsablaufs müssen in dem Maße bestraft werden, wie sie die Arbeitstauglichkeit des Hundes mindern.
Füße:
Von angemessener Größe, gut aufgeknöchert und geschlossen, nicht gepreizt.
Vorder-Mittelfuß kräftig, gerade und aufrecht.
Schwanz:
Tief angesetzt, kräftig an der Wurzel, spitz auslaufend. Sollte sich nicht über den Rücken ringeln. Kupiert oder unkupiert.
Anmerkung: Auch für den Schwanz gilt in Europa Kupierverbot!!
Haarkleid:
Kurz, dicht, fühlt sich fest an, nicht lang und kraus.
Farbe:
reinweiß, gescheckt oder bis 90% Farbe (gestromt oder rote Abzeichen) mit weiß am Kopf.
Auftreten:
Aufgeweckt, interessiert an der Umwelt und freundlich, dabei selbstsicher. Unnaharkeit gegenüber Fremden und Reserviertheit gegenüber anderen Hunden gelten nicht als Fehler.
Disqualifikation:
Taube Hunde und Rüden, deren Hoden nicht beide klar sichtbar sind.
(Bully-Typ: Hunde ohne Vorbiß)
Ein kosmetischer Fehler gilt als weniger wichtig.
Ein Fehler der nicht als kosmetischer Fehler gilt, hat mit der Beschaffenheit eines Arbeitshundes zu tun. Auf einer Ausstellung oder einer anderen Ausscheidung ist der Hund entsprechend der Schwere des Fehlers zu bestrafen. Jeder extremer Fehler sollte als wichtig angesehen und entsprechen bestraft werden.
Wir haben keine klare Trennungslinie gezogen zwischen Standard- und Bully-Typ, da diese niemals den verschiedenen Typen Rechnung tragen könnte, die im Rahmen des American Bulldog als Gebrauchshund akzeptiert werden müssen. Übertypisierungen in den Standards anderer Rassen haben zur Degeneration dieser Rassen geführt, indem Hunde ausgeschlossen wurden, die wichtiges zum jeweiligen Gen-Pool hätten beitragen können.
Andere Merkmale als die im Standard aufgeführten stehen alle in Verbindung mit den Gebrauchshund-Eigenschaften, die vor allem, aber nicht nur in Beweglichkeit, Ausdauer, Durchsetzungsvermögen, Beißkraft und Hitzeverträglichkeit bestehen.
Anmerkung: Die dargestellten Unterschiede zwischen Standard- und Bully-Typ gehen von einem idealen Vertreter des jeweiligen Typs aus und sind nur für Ausstellungszwecke gedacht.
Zusammenfassung der Unterschiede zwischen Standard- und Bully-Typ:
Derzeit sind viele AB Mischungen aus beiden Typen (Hybriden, Anm.). Die Unterscheidungsmerkmale wurden festgelegt, um getrennte Show-Klassen für beide Typen zu ermöglichen.
Im allgemeinen erlaubt der Bully-Typ einen etwas schwereren Hund verlangt zumindest einen leichten Vorbiß zwischen 3 und 7mm.
Diese Unterscheidung verlangt jedoch getrennte Show-Klassen für beide Typen. Ein Hund kann nicht gleichzeitig in beiden Klassen gemeldet werden.